ALTERITAS ist eine Serie, die Andersartigkeit als ästhetisches und menschliches Phänomen erforscht.
In ihren Mixed-Media-Arbeiten schafft die österreichische Künstlerin Alexandra Ros Bilder, in denen Formen jenseits des Gewohnten nicht zurückgewiesen, sondern angenommen werden.
Jedes Werk in der Serie ist weder Provokation noch Statement.
Es ist eine Einladung, das Unvertraute als möglich zu sehen.
Diese Figuren wollen nicht gefallen — und sie verbergen sich auch nicht.
Es ist eine Andersartigkeit, die sich nicht mehr erklären muss.
Figur, Struktur, Farbe, Oberfläche — alles zeigt:
Was außerhalb des Gewohnten existiert, kann Träger von Tiefe, Spannung und Schönheit sein.

ALTERITAS zeigt nicht mit dem Finger. Es schlägt vor.
Es geht nicht darum, das Andere “ins Licht zu bringen”.
Sondern darum, Bedingungen zu schaffen, unter denen es sich nicht mehr verstecken muss.
Jedes Werk ist kein Bild vom “Anderen”, sondern eine Form von einer weiteren Möglichkeit zu sein.
Die Serie versteht Malerei als ein Feld, in dem das Andere keiner Klassifizierung bedarf.
Nicht als Herausforderung, sondern als Existenzweise.
Nicht als Extrem, sondern als eine von vielen Facetten des Wirklichen.

Die visuelle Sprache der Serie bewegt sich zwischen Erkennbarem und Neuem.
Die Bilder entstehen als elegante Konstruktionen, in denen das Ungewohnte nicht schockiert — sondern präsent ist.
Es ist eine Ästhetisierung der Differenz — ohne Verleugnung, ohne Überhöhung.
Die Materialität der Leinwand (Textur, Dichte, Farbe) wird zu einem Raum, in dem Andersartigkeit nicht nur erlaubt — sondern gewünscht ist.
Sie atmet, bewegt sich, verwandelt sich — ohne Rechtfertigungszwang.

Künstlerischer Ansatz