Für mich ist „Innere Kraft“ kein Bild im üblichen Sinn.
Es ist ein lebendiger Raum, der in jedem entsteht,
der sich ihm nähert.

Ich wollte keine Kraft zeigen,
die laut oder äußerlich ist.
Ich wollte ein Feld schaffen,
in dem man spüren kann:

Wahre Kraft liegt nicht im Kampf,
nicht im Druck, nicht im Beweis.
Wahre Kraft ist die Stille in dir.

Ein reifes Annehmen deiner Tiefe –
mit allem Hellen und allem Dunklen.

Mit diesem Bild kann man sprechen.
In seinem Feld kann man Fragen finden —
und manchmal auch Antworten.

Es verlangt nicht, dass man jemand anderes ist.
Es lädt dazu ein, man selbst zu sein.

Ich glaube, solche Räume sind wichtig.
Die Welt ist schon laut genug.
Hier darf man einfach kommen.
Still werden.
Und hören,
wie deine eigene Kraft zu klingen beginnt.


© Künstlerische Notiz der Autorin zum Werk „Innere Kraft“