Form
before meaning, presence
before language

Archaika ist eine Serie, die sich vor-verbalen Formen der Erinnerung zuwendet.
Jedes Werk erzählt keine Geschichte, sondern folgt einer Struktur der Rückkehr – zu Material, zu Rhythmus, zu jenem Gestus, aus dem alles entsteht.
Es geht nicht um Rekonstruktion, sondern darum, ein Empfinden vor dem Verstehen festzuhalten – wenn Form noch kein Bild ist und Handlung noch kein Ritual.
Die Serie ist in drei Schichten aufgebaut:
Spuren der Materie, Praktiken des Schaffens, Formen des Zeugenschaft.
Eine nicht-lineare Struktur, in der die Bewegung nicht nach vorne, sondern nach innen führt – vom Greifbaren zum Gegenwärtigen.


Archaic
Archaic
Archaika sucht nicht nach Archäologie.
Es geht nicht um Vergangenheit – sondern um das, was in uns lebendig bleibt, aber ungesagt.
Form erklärt hier nicht – sie verankert.
Sie richtet die Aufmerksamkeit auf eine Erfahrung, die noch nicht artikuliert, aber tief im Material verankert ist.
Die Serie untersucht Momente, in denen Gestus zu Wissen wird, Spur zur Mitteilung, und Stille zur Präsenz.



Jedes Werk entsteht durch eine Technik des Freilegens:
Licht und Form werden mit abrasiven Mitteln aus einer dunklen Leinwand herausgearbeitet, ohne direkte Applikation.
Diese Methode bewahrt die ursprüngliche Dichte des Materials – sie offenbart, was bereits in ihm vorhanden ist.
Die Form ist minimal, rhythmisch, zurückgenommen.
Die Farbpalette ist warm, erdig, aschefarben.
Die Leinwand wirkt wie ein Körper, der eine Spur hält – vom Gestus, von Anstrengung, von Berührung.



Künstlerischer Ansatz
Konzept